Chevalier Hans-Georg Osterspey KCLJ verstorben

Wir trauern um Chevalier Hans-Georg Osterspey KCLJ. Am 18.07.2018 ist unser langjähriger Förderer und Freund Chevalier Hans-Georg Osterspey KCLJ, Mitglied des Kapitels und über viele Jahre Mitglied im Beirat des LHW, nach langer schwerer Krankheit gestorben.

Rückblick

Unser Ordensbruder Chevalier Hans-Georg Osterspey KCLJ hat sich während seines Wirkens im Orden und im Lazarus-Hilfswerk , das er im Mittelpunkt unseres Lazarusordens sah, stets bescheiden und mit seiner Unterstützung wirkungsvoll im Sinne der altehrwürdigen Ordenziele bewiesen.

Die Todesnachricht darf deswegen nicht ohne einen Hinweis auf sein beispielhaftes ritterliches Verhalten verschickt werden.

Seit der Initiative unserer Ordenmitglieder in den 70er Jahren ein Lazarus-Hilfswerk (LHW) als unseren karitativen Arm zu gründen, gehörte Hans-Georg zu den treuen und zuverlässigen Förderern. Wiederholt stiftete er dem LHW Einsatzfahrzeuge für den Behindertentransport und die Krankenpflege in den Lazarus Stationen in Ermland Masuren und für Lazarus-Ungarn. Darüberhinhau setze er sich auch durch seine praktische Mitarbeit ein. So verstand er seine Ordensmitgliedschaft nur im GPEU. Bei der Abwicklung von Auslandseinsätzen wirkte er persönlich mit. Als ehrenamtliches Mitglied der LHW-Verhandlungskommission unterstützte er den LHW-Vorstand bei schwierigen internationalen Verhandlungen. Wiederholt reiste er ehrenamtlich bei Inspektions- und Einsatzreisen mit nach Russland (St. Petersburg und Moskau), Ungarn (Budapest) und Polen mit um LHW-Delegation mit seiner reichhaltigen Berufs-und Lebenserfahrung, bei komplizierten Verhandlungen zu unterstützen. Die dabei erzielten Verhandlungserfolge konnte das LHW, dank seiner engagierten Mitarbeit als Lazarusritter, für sich verbuchen.

Während der Russlandhilfe stellte er Rittergut Birkhof über Jahre als großes Zwischenlager für Spendengüter zur Verfügung. Er organisierte selbst mit seinem Gabelstapler die Lagerhaltung.

Während des Weltjugendtages beherbergte Hans-Georg engagiert hunderte von Jugendlichen aus aller Welt.

In den letzten Jahren lag ihm die Unterstützung der Hilfstätigkeit in Polen (LAZARUS Ermland Masuren) besonders am Herzen. Er spendete ein dringend notwendiges Einatzfahrzeug und unterstützte darüber hinaus engagiert die Seelsorgearbeit finanziell.

Viele Jahre vor Ende des Eisenen Vorhangs finanzierte er die Wiederrichtung einer St. Lazaruskapelle am Krankenhaus in Nireghaza (Ungarn) , die während der kommunistischen Zeit als Lager untergegangen war

Zu seinen Förderaktionen zählt auch ein Benefiz-Turnier auf dem Golfplatz Rittergur Birkhof zugunsten des LHW . Viele Jahre spendete zr Adventszeit für alle St. Lazarus Häuser des LHW die Weihnachtsbäume und für alle Ordensveranstaltungen den festlixhen Blumenschmuck

Wenige Wochen vor seinen Tod erinnerte er sich bei einem Besuch begeistert an einige eindrucksvolle und erfolgreiche Auslandsreisen des Ordens und wäre am Liebsten sofort mit mir noch einmal nach Polen und Ungarn gefahren, um alle zu besuchen und neue Hilfsaktionen des Ordens vorzubereiten.

Wir erinnern uns an viele harmonische Veranstaltungen in seinem Haus „Rittergut Birkhof“. Dabei hatte die Einbeziehung seiner Hauskapelle als Ort der Besinnung und des gemeinsamen Gebetes immer einen besonderen Stellenwert. Noch von 3 Jahren ließ er die Kapelle gründlich renovieren. Das Gebet und sein karitatives Wirken, gehörte zu seinem christlich fundierten Lebensstil, den er als Ritter unseres Ordens in bescheidener Haltung vorlebte. Bei allem stand die praktische Arbeit im LHW für die Senioren und Kranken stets im Mittelpunkt.

Et cum Lazaro quondam paupere aeternam habeas requiem.
Atavis et Armis 

Klaus-Peter Pokolm
Grossprior GPEU