Chevalier Dr. Karlheinz Gierden KLJ KMLJ entschlafen

Liebe Ordensgeschwister,

unser Ordensbruder
Chevalier Dr. Karlheinz Gierden KLJ KMLJ

Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes 
Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen
Träger des Komturkreuzes des Päpstlichen Gregoriusordens
Ritter und Träger des Verdienstordens des Lazarus-Ordens
Ehrenmitglied des Lazarus-Hilfswerkes
Magistralritter und Verdienstkomtur des Malteser-Ordens

– ehemaliger Oberkreisdirektor des früheren Kreises Köln – starb am 24. Januar 2020 im Alter von 95 Jahren.

Gierden vertrat ab 1965 den Kreis Köln 37 Jahre lang als Mitglied in der Landschaftsversammlung  Rheinland (LVR), von 1969 bis 1999 als Fraktionschef der CDU. Ab 1979 war er Vorsitzender des Kulturausschusses im LVR.

Seit Anfang der 70er Jahre, unterstützte er aktiv den Lazarus-Orden in der Gründungsphase beim Aufbau des Lazarus-Hilfswerk als karitativen  Arm und förderte wirkungsvoll die praktische Arbeit im sozialkaritativen Bereich. Sein Name  wird  vor allem mit der mittelalterlichen Abtei Brauweiler in Verbindung gebracht, für deren Erhalt er sich jahrzehntelang, eingesetzt hat. Sein Engagement hat Gierden, der auch als Staatsanwalt, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse und Vorstandschef der Kölner Bank tätig war, den Titel „Vater der Abtei“ beschert – ein  großer Versammlungsraum in der Abtei wurde Würdigung seiner Verdiensteals „Gierden-Saal“ benannt.

Für seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten insbesondere im sozialkaritativen und kulturpolitischen Bereich erhielt Gierden als aktiver Malteserritter und Lazarusritter hohe Verdienstauszeichnungen, so unter anderen den päpstlichen Gegoriusorden, das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik und den Verdienstorden des Landes NRW. Für seine Verdienste um die deutsch-polnische Freundschaft zeichnete der polnische Generalkonsul Jan Sobcazk Gierden 2015 mit dem Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen aus. Die Generalversammlung des Lazarus-Hilfswerkes würdigte seine jahrelange treue Unterstützung als Lazarusritter durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.

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Weggefährten trauern

Karlheinz Gierden hinterlässt tiefe Spuren, würdigt der frühere NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers im Namen des Freundeskreises Abtei Brauweiler (FAB): „Ohne ihn wäre die Renovierung der Abtei Brauweiler in den 1980er-Jahren nicht möglich gewesen.“ „Auch die deutsch-französische Partnerschaft mit Guidel-Brauweiler vermittelte vielen Jugendlichen wichtige Eindrücke  der deutsch-französischen Partnerschaft. Wir sind ihm sehr dankbar“, sagt der amtierende Vorsitzende des FAB und Gierdens Nachfolger. Die Begründung von partnerschaftlichen Beziehungen zwischen dem Kreis Köln und dem französichen Departement Morbihan gehen auf seine Initiative zurück.

Dr. Bernhard Worms KLJ KMLJ, unter anderem der erste ehrenamtliche Landrat des Kreises und früherer Chef der CDU-Landtagsfraktion NRW, trauert. „Mit dem Tode meines Freundes Dr. Karlheinz Gierden ist eine 61-jährige Zusammenarbeit zu Ende gegangen. Selten habe ich eine Freundschaft als so verlässlich und so vertrauensvoll empfunden, wie diese. Blicke ich auf seinen Lebensweg, dann möchte ich uns allen in Erinnerung rufen: Er hat sich mit Haut und Haaren einem einzigen Ziel verschrieben, nämlich der Gestaltung unserer rheinischen Heimat und das auch für zukünftige Generationen.

Klaus-Peter Pokolm GCLJ, langjähriger Presseprecher von Gierden und Lazarus-Grossprior em: Wir sind sehr traurig, denn  wir verlieren einen treuen, langjährigen Freund und sozial engagierten Ordensbruder und Weggefährten. Er war begeistert davon, daß der Jahrhunderte alte international wirkende christliche Lazarus-Ritterorden sich ökumenisch ausgerichtet hatte und als historisch bekannter Krankenpflegeorden junge Menschen für eine aktive Mitarbeit gewinnen konnte. Wir alle haben ihm unendlich viel zu verdanken. Er wird uns fehlen.

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Wir bitten um ein Gebet für unseren Ordensbruder, dem wir viel zu verdanken haben. Er hat den Aufbau des Lazarus-Hilfswerkes maßgeblich unterstützt. 

In ordensbrüderlicher Verbundenheit

Humanitäres Großpriorat Europa